Neben Industrie 4.0 sehe ich momentan zwei nennenswerte Managementströmungen in den Unternehmen: agiles Management (Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Führungsrolle hin zum Coach, Wissen teilen) und die immer stärker werdenden Bestrebungen, Frauen in Führung zu bringen. Befeuert durch die Dynamiken und Besonderheiten der nachrückenden Generation Y/Z (mehr Augenhöhe, Vernetzung, Socializing), verschmelzen sie langsam zu einem Megatrend. Da aber meiner Wahrnehmung nach beide Welten (Männer, Frauen) noch nicht wirklich bereit sind, professionell miteinander umzugehen, biete ich mit wechselnden Co-Trainern ein Programm an, damit aus einem „oder“ (Mann oder Frau) ein „und“ wird (Mann und Frau im Management).
Wir starten damit, Frauen konkret zu schulen bzw. sie zu fördern und zu begleiten. Sich von überholten Rollenklischees zu lösen, nicht der bessere Mann sein zu wollen und im (momentan noch) Konzert der Männer mitspielen zu können, sind nur einige der Dinge, die bestehende weibliche Führungskräfte bzw. Nachwuchsführungskräfte in Seminaren und Coachings lernen werden. Dass die Coaches, die die Teilnehmerinnen begleiten, Männer sind, ist sicherlich eine der Besonderheiten des Programmes.
In den letzten 10 Jahren kann ich an vielen Kleinigkeiten beobachten, dass man in gemischten Managementteams behutsamer miteinander umgeht und das typisch männliche Reviergehabe weniger wird. Die neueste Pisa-Studie bei 15-jährigen hat gezeigt, dass gemischte Teams besser kooperieren und Probleme produktiver lösen (www.oecd.org/berlin/publikationen/PISA_ProblemSolving_Ergebnisse.pdf).
Aus diesen und weiteren Gründen erwarte ich sehr positive Effekte, Führungspositionen mit Frauen zu besetzen und damit mit gemischten Managementteams erfolgreicher zu werden. Es gibt bereits Untersuchungen, die eine Korrelation zwischen einer Geschlechterausgewogenheit im Management und einer damit verbundenen höheren Wirtschaftlichkeit nachweisen (www.initiative-chefsache.de).
Nicht zuletzt ist natürlich auch ein nüchterner Blick auf den Arbeitsmarkt hinsichtlich Nachwuchsführungskräften erfreulich, enteckt man da doch eine große Zahl an gut ausgebildeten und motivierten Frauen, deren Potenzial meiner Beobachtung nach noch nicht annähernd genutzt wird. Die zukünftige Attraktivität eines Unternehmens für diese Zielgruppe wird zu einem nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsfaktor im Recruiting.
Die Frage, wie man nun Frauen in Führungspositionen bekommt, mit der Einführung einer Frauenquote zu beantworten, halte ich nicht für zielführend. Wie wird sich eine solche Quotenfrau wohl fühlen bzw. verhalten? Wird sie deshalb von den männlichen Kollegen automatisch als gleichwertige Partnerin auf Augenhöhe akzeptiert? Ich favorisiere eindeutig den Weg, das Interesse bei den Frauen für die Aufgabe zu wecken, um sie dann - aus eigenem Antrieb - entsprechend auszubilden bzw. zu coachen. Parallel dazu halten wir es für essenziell, die Unternehmen dahingehend zu beraten, die entsprechenden Voraussetzungen dafür zu schaffen, um für Frauen attraktiv zu sein (z.B. Auswahlprogramme, Schulungsprogramme, Teilzeitmodelle, Sensibilisierung der männlichen Kollegen, uvm.). Es wird Zeit, die eigene Personalentwicklung entsprechend zu diversifizieren.
Welchen Nutzen haben Teilnehmerinnen, wenn sie unsere Seminare/Workshops besuchen bzw. sich coachen lassen?
Damit lernen Teilnehmerinnen umzugehen: (aus dem Nähkästchen von männlichen Managern)
Diese Formate stehen zur Verfügung:
Mögliche ergänzende Programme:
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